In unserer Arbeit sind uns einige Aspekte so häufig und so deutlich begegnet, dass wir sie in „12 Wünsche an Führung“ formuliert haben. Wir glauben, dass die Wirksamkeit von Führung – im Sinne der Unternehmen und der Menschen darin – davon spürbar profitiert.
Vorschlag: Lies den Text zunächst aus deiner Perspektive als Mitarbeiter – also mit Blick auf deine eigene Führungskraft. Dann lies ihn erneut, diesmal mit den Augen deiner Mitarbeiter. Wenn diese die hier formulierten Wünsche an dich richten – wie sehr entsprichst du diesen aus deiner heutigen Sicht? Und wie würden deine Mitarbeiterinnen das beurteilen?
- Sieh mich – nimm mich als gesamten Menschen und nicht nur als meine professionelle Rolle wahr.
- Hör mir einfach mal zu – statt dir während meiner Rede schon eine Antwort zu überlegen. Das macht mich größer und lehrt dich Neues.
- Vertraue mir – ich arbeite auch im Home Office diszipliniert und will, dass meine Arbeit funktioniert.
- Lass mich machen – ich bin motiviert und möchte mich einbringen. Jedoch nicht, weil du es willst, sondern weil ich es selbst bestimme.
- Respektiere meine Würde – behandle mich so, wie ich behandelt werden möchte. Auch dann, wenn du selbst unter Druck stehst.
- Fordere meine Leistung – sag klar, was du von mir brauchst. Und hilf mir, wenn ich Schwierigkeiten damit habe, es zu liefern.
- Gib mir Halt – wenn ich weiß, wofür die Führung und die Organisation stehen, kann ich mich besser auf Veränderungen einlassen.
- Lobe mich nicht nur – vielmehr will ich für das, was ich tue, auf Augenhöhe respektiert und wertgeschätzt werden.
- Stärke das Team – ich brauche Zusammenhalt mit den Menschen um mich herum. Hilf uns dabei, diesen zu erhalten und erlebbar zu machen.
- Sei Du selbst – auch wenn ich deinen Spagat zwischen deinen Rollenspielen von Macht, dosierter Fürsorge und wirtschaftlichen Zwängen verstehe. Zeig einfach etwas mehr von dir – sei ein Mensch, wir lieben das.
- Schaffe Sinn – ich brauche keine Macht, sondern einen sinnvollen Grund für mein Engagement. Warum ist das, was wir tun, wirklich sinnvoll und welchen sinnvollen Beitrag leiste ich dabei?
- Lass mich stark und stolz sein – zeige mir, worin ich unschlagbar bin und warum. Hilf mir dabei, meine Kraftquellen zu kennen und stärker nutzen zu können.
Eine Vorschlag zum Weiterdenken: Wenn du beim zweiten Lesen hier und da das Gefühl hattest „Ich bin mir nicht sicher“ oder „Da müsste ich meine Leute mal fragen“ – lass es nicht liegen. Schreib es auf die Liste der Dinge, die du als erstes erledigen wirst.
Herzliche Grüße,
Kurt Frehe & Klaus Ridderbusch
INMUTO GmbH & Co. KG
PS: Geeignet zum Ansehen, Nachhören und Weiterleiten: Diesen Beitrag gibt es auch auf als YouTube Video und als Episode des Podcasts „Wildwuchs“.